Yvonne

Sie sei ein Wirbelwind gewesen als sie das Freiwillige Soziale Jahr begonnen hat, sagt Yvonne Kaiser während des Gesprächs.

Sie sei ein Wirbelwind gewesen als sie das Freiwillige Soziale Jahr begonnen hat, sagt Yvonne Kaiser während des Gesprächs. Heute leitet der Wirbelwind von damals die Ambulante Behindertenhilfe der Caritas in Rostock. Es ist der Ort, an dem die 32-Jährige vor 14 Jahren ihr FSJ gemacht hat.

Um was es sich bei der Ambulanten Behindertenhilfe genau handelt und was ihre Hauptaufgaben waren, erzählt sie uns selbst:

Dass Yvonne sich beim Erzbistum Hamburg als Träger beworben hat, kommt nicht von ungefähr. Schon als Jugendliche hat sie sich in ihrer Heimatgemeinde in Wismar kirchlich engagiert – Jugendkurse im Bischof-Theissing-Haus gehörten auch dazu. Dort hatte sie den ersten Kontakt zu FSJlern und FSJlerinnen. Und dass es von Wismar nach Rostock ging, war auch einer wichtigen Tatsache geschuldet:

Ein FSJ erweitert den Horizont von jungen Menschen. Die Schule ist ja super strikt. Da gibt es zwei Praktika. Außer man ist noch neben der Schule aktiv, lernt man da wenig kennen. Aber ein FSJ ist einfach ein Türöffner, auch zu sich selbst.

Yvonne Kaiser

Für Yvonne war das FSJ der Start ihrer beruflichen Zukunft. Denn heute leitet sie die Behindertenhilfe Rostock. Das FSJ ist für diese Arbeit ein riesiger Vorteil, wie sie uns selbst erklärt: 

Bei einem FSJ steht die Praxis im Vordergrund. Doch ein paar Wochen im Jahr sind auch von Theorie geprägt. Bei den FSJ-Seminaren hat man auch die Gelegenheit, die anderen Freiwilligen kennenzulernen. Inhaltlich erinnert sich Yvonne an viele Teambuilding-Übungen und an Gespräche über persönliche Dinge, über die eigene Entwicklung. Dabei ging es viel um Fragen: Was will ich? Wer bin ich? Wo soll es hingehen?

Die FSJ-Seminare waren super! Ich hatte ’ne klasse Truppe und zum Teil bin ich auch heute noch mit einigen befreundet.

Yvonne Kaiser

Die 32-Jährige hat nicht nur einen Spitzenjob und Freunde durch das FSJ bekommen, sondern sie hat auch viel für ihre persönliche Entwicklung lernen dürfen.

Die Caritas ist einer der größten katholischen Träger für FSJ-Einsatzstellen.

Yvonne hat während des FSJ Menschen kennengelernt, die ein hohes Maß an Hilfe brauchen. Vorher hatte sie den Kontakt zu Menschen mit starken Beeinträchtigungen nicht. Sie hat gemerkt, wie dankbar die Leute waren, wenn man auch nur kleine Dinge für sie getan hat. Es habe ihr die Augen geöffnet, was im Leben zählt, sagt sie heute. Und klar, dass sie sich das auch für dich wünscht:

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