Das ist Mary! Die ehemalige FSJlerin ist 29 Jahre alt und arbeitet derzeit als Vertretungslehrerin an einer Gesamtschule in Buxtehude, ihrer Heimatstadt. Neben Englisch unterrichtet Mary katholische Religion. Sie sagt, dass Reli ihr heimliches Lieblingsfach ist, da sie hier die Kinder inklusive aller Gedanken, Meinungen und Ansichten wirklich kennenlernen kann.
2011 hat Mary Abitur gemacht. Sie wusste da schon, dass sie studieren möchte, wollte jedoch nicht direkt mit dem Studium beginnen. Wie es dann ein FSJ in einer Kita wurde, erzählt Mary am besten selbst:
Hauptsächlich war Mary in der Betreuung der Kinder eingesetzt. Doch auch hauswirtschaftliche Aufgaben hat die damals 19-Jährige übernommen: die Spülmaschine ein- und ausräumen, Obst schneiden oder den Essenswagen holen. Auch wenn ihr natürlich die Arbeit mit den Kindern deutlich besser gefallen hat, weiß sie heute auch die hauswirtschaftlichen Aufgaben zu schätzen, denn diese haben ihr den Tag strukturiert und ihr einen Rahmen gegeben.
Ich glaube, man weiß erst am Ende des FSJ, wie lehrreich man eigentlich rausgegangen ist.
Mary Addaikalamuttu
Mary hat in ihrem FSJ viel gelernt. In dieser Zeit würden Dinge vermittelt, die die Schule in dem Maße nicht vermitteln kann. Zum Beispiel weiß man erst nach einem FSJ, was 40 Stunden Arbeit pro Woche eigentlich bedeuten.
Die Kinder waren der Dreh- und Angelpunkt des FSJ. Mary hat sie nicht nur bespaßt beziehungsweise auf sie aufgepasst, sondern sie durfte auch ihre Ideen mit in das Programm einbringen. So hat Mary beispielsweise Entspannungsübungen für Kinder angeboten. Ob mit Klangschalen, Entspannungsmusik oder einer Massage – die Kinder haben gelernt, nach einem aufregenden Spiel selbst wieder ruhig zu werden.
„Aus kleinen Schritten werden große“ ist das Motto der katholischen Kita St. Paulus. Mary hat hier noch ihr FSJ im alten Gebäude der Kita gemacht. Doch 2012 wurde die Kita komplett neu gebaut. Heute überzeugt das Gebäude durch große, bodentiefe Fenster, die für viel Licht in den Innenräumen sorgen, und eine große Spielfläche im Freien. Auch wenn du eine Kita sicherlich schon mal von Innen gesehen hast, kommen hier noch mal ein paar Eindrücke:
Auch die Kindergottesdienste hat die ehemalige FSJlerin mit den Kids vorbereitet. Sie haben gebastelt und Lieder eingeübt. Ohne es zu wissen, haben die Kinder Mary in diesen Momenten sehr viel beigebracht.
Mary beschreibt Kinder als bedingungslos, wenn sie morgens auf sie zugerannt sind und sie einfach umarmt haben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Es sind diese Dinge, die Mary gerne zurückschauen lassen.
Manche denken, ein FSJ wäre Zeitver-schwendung. Aber dieses Vorurteil würde ich gerne abbauen.
Mary Addaikalamuttu
Doch sie erinnert sich auch gerne, weil sie weiß wie viel ihr das FSJ gegeben hat. Sie ist sich sicher, dass das Outcome viel größer ist als das, was man gibt:
Falls du nun noch immer überlegst, ob ein FSJ das Richtige für dich ist, hat Mary dir die wichtigsten Pro-Argumente für ein FSJ nochmal zusammengefasst.
Freiwilliges Soziales Jahr? Klar, was denn auch sonst! 😉